NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Appell / Appel / Call
Vertonung einer Gedichtstrophe von Hacks
Noten als PDF
Aufnahme als mp3
Vertonung der ersten Strophe von Appell, einem Gedicht von Peter Hacks von 1990. Allerdings wurden in der deutschen Variante Zeile 2 und 3 getauscht und in Zeile 4 wird hinter „Mark“ umgebrochen. Die ganze Sache dreisprachig und für Chorgesang. Anlaß war ein Sprechchor bei den Protesten gegen Macron: „Louis XVI, Louis XVI, on l’a décapité! / Macron, Macron, on peut recommencer!“
Plakat & Flugblatt im und gegen das Café Marat
Deine Zukunft ist jetzt
Am 21.04. wurde während des Freitag-Cafes im Kafe Marat in München folgendes Flugblatt plakatiert und ausgelegt. Außerdem wurden Aufkleber geklebt, die auf das Konspirationistische Manifest hinweisen.
Zum Flugblatt und einem Bericht dieser solipsistischen Aktion
Strange View Cinema presents
Viva Portugal
BRD 1974/75. Dokumentarfilm über die Nelkenrevolution in Portugal. Regie: Malte Rauch, Samuel Schirmbeck, Christiane Gerhards [Serge July]. Farbe. Ca. 90 Minuten.
Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • 26.4.2023 • 19:00
Strange View Cinema presents
Das Netz - Filmvorführung in Anwesenheit des Regiseurs Lutz Dammbeck
»Das Netz«, DE 2004, 115 Minuten, Deutsch-Englisch mit Untertiteln.
Trailer, Texte & weitere Materialien zum Film wie der Briefwechsel von Dammbeck mit Ted Kaczynski finden sich unter: https://herakleskonzept.de/material/index.php/website.html
Auch das »Unabomber Manifesto«, The Industrial Society And Its Future kann man im Original und in deutscher Übersetzung im Internet abrufen.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Mittwoch, 12.4.2023 • 19:00
Lesung und Gespräch mit Hanna Mittelstädt
Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens
Lesung und Diskussion mit Hanna Mittelstädt. Es geht um den Verlag Nautilus, der das Kunststück fertig brachte, Peter Hacks und Guy Debord aufzulegen. Und viele andere Bücher. Der Abend ist gleichzeitig Teil des Abschieds von dieser Periode der Verlagsgeschichte.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Mittwoch, 5.4.2023 • 19:30
Frühlingsunruhen in Frankreich
"Louis XVI, Louis XVI, on l’a décapité! /
Macron, Macron, on peut recommencer!"
Weil ihr arm seid, müßt ihr spenden.
Die ihr unter Brücken gammelt,
Die ihr lehnt an Bahnhofswänden,
Gebt die letzte Mark. Gesammelt
Wird für eine Guillotine,
Also eine Köpfmaschine.
(Übrigens zu wünschen wär
Auch ein neuer Robespierre).
(Peter Hacks: Appell)
Für diejenigen, die sich bewegen (im Jahr 2023): 2016 im Rückspiegel
Bericht von der Eroberung der Demospitze bei den Protesten gegen das Arbeitsgesetz durch Anarchisten.
Innerhalb des Protestspektakels in Franreich 2016 kam es zu einer bemerkenswerten Spaltung der offiziellen Demonstrationszüge, indem deren Spitze regelmäßig von jugendlichen Radikalen übernommen wurden, die dann den Cortège de Tête bildeten. Schnell und zum Verdruß etwa der Gewerkschaften wurde dieses randständige Geschehen zum eigentliche Zentrum desselben und drückte dem Protest einen eigenwilligen Stempel auf.
(Näheres hierzu in den Collagen French Rag (2014) und Rondo Alla Francese (2016), der Broschüre Ni loi, ni travail – Texte zur periodischen Unruhe in Frankreich 2016 und im Buch Winter is coming – Soziale Kämpfe in Frankreich von Sebastian Lotzer.)
Der folgende Text behandelt die Geschichte und vor allem Vorgeschichte dieses Angriffs auf die situierte Demokultur, der bei aller Überraschung doch „nicht aus dem Nichts auftauchte“. Er erschien ursprünglich auf Lundi Matin und in Übersetzung auf www.bonustracks.blackblogs.org.
Flugblatt für das Friedensspektakel am 25.2.
Im folgenden ein Flugblatt, das an das Publikum der spektakulären Friedenskundgebung von Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und Erich Vad am 25. Februar verteilt wurde. Dazu eine Zusammenfassung der Rede von Brigadegeneral a.D. Vad, in der, sofern man die offiziellen Repräsentanten für die Versammlung nimmt, deren politischen Ziele am besten zum Ausdruck kommen
Prokonspirationistische Aufkleber zum konspirationistischen Manifest
Nachdem das Konspirationistische Manifest seine Leser fand, sind jetzt im Ruhrgebiet einige Aufkleber aufgetaucht und seien hier dokumentiert. Sie könnten einen Schulhof zieren. Aber hätte sie dann ein Lehrer oder ein Schüler geklebt?
Berlin spielt Athena
Text zum Silvesterfest in Neukölln
Ein kleiner Text von Sebastian Lotzer aus dem Nebel des Feuerwerks vom vom 1.1.2023. Er geht um den Aufruhr in der Silvesternacht Neuköllns und erschien unter dem Titel „Berlin grüßt Athena“ auf non.copyriot.com, verpuffte etwas später mit leicht geändertem Titel kurz als Flugschrift und wurde ansonsten ordentlich über die asozialen Medien verbreitet. Wie schrieb die Situationistische Internationale einst zu konfus-wilden Unruhen der Schwarzen Nordamerikas: „Wer verteidigte also die Aufständischen von Los Angeles so, wie sie es verdienen? Wir wollen es tun.“ Mögen die Situationisten auch mehr und anderes gesagt haben und mag der von Genossin Ensslin propagierte und von Lotzer geborgte Aufruf zum Aufbau einer roten Armeefraktion auch ein wenig unpraktikabel sein, der Beitrag hebt sich durch leuchtende Augen und Sympathie mit den Krawalljungs vom Rest ab.
Strange Cinema presents
Sergio Leone: Once Upon A Time The Revolution
„Die Revolution ist keine Abendgesellschaft, kein Literaturereignis, kein Gemälde und keine Stickerei; sie kann nicht mit Eleganz und Höflichkeit durchgeführt werden. Die Revolution ist ein Akt der Gewalt...“ (Mao Tse-Tung)
Filmvorführung von Es war einmal die Revolution von Sergio Leone. Musik: Ennio Morricone.
• Manteuffelstraße 20 • Berlin-Kreuzberg • Mittwoch, 1.2.2023 • 19:00 (Filmanfang pünktlich um 19:30)
Wundbrand - Sarajevo, 17 Tage im August
Ein Film von Didi Danquart, Johann Feindt in Anwesenheit von Didi Danquart
Wundbrand zeigt Splitter eines Alltags, der hinter den täglichen Schreckensbildern aus den Fernsehnachrichten liegt. Der Alltag der Bewohner heißt Überleben, Weiterleben, Trotzdem-Leben.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Dienstag, 31.1.2023 • ab 19:00
Zeugin und Täter
Vorstellung einer Romandokumentation zur Geschichte des Kunsthauses Tacheles in Berlin
Bert Papenfuß schreibt über das Tacheles: „Kunsthäuser werden gegründet und bleiben bis zum Systemwechsel, Hausbesetzungen – wie kreativ auch immer – werden terminiert, oder – noch schlimmer – legalisiert, und in den Kunstmarkt integriert. Wer immer mal wieder ins Tacheles schneite, konnte was erleben, für die Insassen jedoch war es schon bald nach Gründung das ‚Böse Haus‘“. Su Tiqqun hat nun eine romanhafte Dokumentation dieses irgendwie legendäre Haus aus dem ehemaligen Prenzlauer Berg geschrieben und wird sie im Laidak vortellen.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Donnerstag, 14.1.2023 • 19:30
Mut zum Dur
Seminar zur Eroica mit Franz Hahn
Beethovens Dritte, die Eroica, gibt den Auftakt zu dessen sinfonischer Heiligung der Ideen von Freiheit und Gleichheit, von einer Menschheit aus selbstbewussten Gattungswesen. Als musikalische Gestalt des Weltgeists zu einem Zeitpunkt, zu dem er noch an sich glauben und über sich hinausgehen konnte, musste sie sowohl Engels als auch Adorno begeistern: Ersterer sprach von einem „Prachtstück“, von „verzweiflungsvoller Zerrissenheit“ und „gewaltigem, jugendlichem Posaunenjubel“, letzterer vom „absoluten Hauptwerk“ und der „Vollendung und Kritik bürgerlicher Totalität“.
Wir analysieren den Kopfsatz der von Debord so genannten Leninsinfonie und schauen ein wenig in die Partitur, um die einzelnen Formteile besser zu unterscheiden, bis der Satz als Ganzes hörbar wird. Dazu gibt es die Lektüre einiger Textpassagen sowie etwas Klavier.
Musikalische Vorbildung ist nicht nötig.
Wer sich anmeldet, bekommt vorab die Noten, Aufnahme und Texte:
lenin-symphonie@hotmail.com
14. Januar 2023, 10-18 Uhr
und bei Bedarf auch am 15. Januar
Manteuffelstr. 20
„Das konspirationistische Manifest“ als ISBN-Version erschienen
Etwa pünktlich vor Weihnachten ist das konspirationistische Manifest nun auch beim Verlag von Lenz & Co erschienen und zwar in „Orginalübersetzung“. Es wurde am 21. Dezember einmal mehr vorgestellt, diesmal im Rahmen einer „feierlichen Premiere“ und erstmals mit bestimmtem Artikel. Bezogen werden kann diese Neuausgabe für ebenso feierliche 25 Euro bei Sodenkamp & Lenz oder auch im Buchhandel, da es unter der internationalen Standardbuchnummer 978-3-9822745-9-1 für den allgemeinen Buchvertrieb registriert ist.
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