Texte
Einige Texte, deren Verbreitung vielleicht wünschbar ist.
Propaganda beim kommunistischen Tresen
Die Sterblichkeit der kritischen Theorie, die Unsterblichkeit der Rosa Luxemburg sowie ein Pamphlet gegen Bini Adamczak
Vor einiger Zeit wurden unter den trinkenden Besuchern des sogenannten kommunistischen Tresens einige Flugschriften verbreitet. (Schon Mitte Januar 2019, als man sich dort dem Andenken der KPD und der Novemberrevolution widmete.) Zwei Varianten einer philosophischen Behandlung der ewigen uns vom Kapitalverhältnis bescherten Antinomie von Freiheit und Notwendigkeit. Diese wird nämlich einmal für Praktiker als Antinomie von Voluntarismus und Ökonomismus abgehandelt und dann nochmal für Theoretiker als Antinomie von Idealismus und Realismus. Rosa Luxemburg hätte irgendwie das Kunststück fertig gebracht, diese einander ausschließenden Antithesen zu überwinden. Die beiden Texte seien daher auch etwas zu spät verteilte Aufrufe zur LLL-Demo...
Und wer davon nicht genug hat noch geballte 15 Seiten (A5) gegen Bini Adamczak. Auch verbreitet auf dem kommunistschen Tresen.
Es ist nicht so kompliziert!
Gegen eine Revolution der Beziehungsweisen
Aus der Akademie der Kunst
Bericht einer Veranstaltung mit Helmut Lachenmann, Komponist und Schüler von Luigi Nono.
Stattgefunden hat sie unter dem Motto "Wo kommen wir hin Wie politisch ist unser Werkzeugkasten?" am 24.3.2019 in der Akademie der Kunst.
Lettre à des camarades français à l'occasion d'un petit don
Brief an einige französische Genossinnen und Genossen aus Anlaß einer kleinen Geldspende
Das Geld des kommunistischen Tresens im Januar 2019 ging an einige Genossen und Genossinen aus Frankreich.
Dabei wurden ihnen der hier dokumentierte Brief geschickt.
Die vielen Tode des Wolfgang Pohrt
Wer bitte schön soll das sein? Wer ist Wolfgang Pohrt? Nun der Publizist Wolfgang Pohrt kann wohl zurecht als der ehemalige „Spiritus Rector“ des antideutschen Neokonservatismus in der deutschen Linken bezeichnet werden – auch wenn diese Linke weder deutsch und zum Teil mittlerweile auch nicht mehr „links“ sein will. Pohrt ist zudem ein großer Provokateur, ein Brachialpolemiker und jemand der so manche furchtbare Dinge schrieb. Wolfgang Pohrt dem es zuzuschreiben ist, das sich überhaupt eine antideutsche Linke entwickelte hat sich aber schon vor Jahren als Dissident von dem Spektrum das er einst befeuerte los gesagt und ins politische Niemansland verabschiedet.
Gespiegelt von Sache des Volkes - Plattform für sozial- und nationalrevolutionäre Politik
Neuerliche Razzia gegen Aspekte des linksversifften Berlins!
560 Polizisten durchsuchen 4 Wohnungen.
Das Leben in einer unsinnigen Gesellschaft zwingt Mustafa T. täglich dazu, 14 Stunden in seinem kleinen Lebensmitteldepot in Kreuzberg zu verbringen und die Waren zu hüten. Am Wochenende sogar mehr. Zustände, bei denen er selbst die Arbeiter aus Österreich beneiden kann, die nun dank neuer Verordnung der Regierung immerhin bis zu 60 Wochenstunden ausgenutzt werden dürfen. Mustafa T. ist eben Selbst und arbeitet ständig. Und das obwohl natürlich der Betrieb solcher kleinen Depots völlig redundant ist und man die Verteilung der Güter auch besser und vor allem ohne deren ständige Überwachung organisieren könnte. Außerdem stellt Mustafa T. seinen Laden als Verteilknoten von Paketen zur Verfügung, weil das für die Postunternehmen billiger ist. Die Software zwingt ihn vor Ausgabe des Pakets angeblich zur Eingabe einer Identifikationsnummer und daher braucht man das entsprechende Dokument. Dieses Dokument soll man eh ständig mit sich herumtragen.
So kann es zu etwas Ungemach kommen, etwa ... (Mehr...)
Zum revolutionären Gehalt der Arbeiterbewegung
Oder: Warum wir Arbeiterlieder singen
Der Kommunistische Tresen singt Lieder der ersten revolutionären Arbeiterbewegung. Und er begründet, warum er das tut.
Besetzungsversuche in Berlin am 20.5.2018
Kommentar & Video
Am 20.5.2018 wurden in Berlin einige Häuser und Ladenlokale besetzt. Viele zum Schein, aber einige auch mit dem Ziel dort einzuziehen, bzw. einen Stadtteilladen zu eröffnen. Diese Besetzungen waren symbolisch, aber nur deshalb, weil die Bereitschaftspolizei die Besetzer schnell wieder weg geprügelt hat und man das natürlich schon vorher ahnte, da es in Berlin so üblich ist.
Ultraschall 2018:
100 Jahre Bernd Alois Zimmermann und die unabgeoltenen Forderungen der Tradition am Ende der Postmoderne
Jährlich gibt es in Berlin mit dem Ultrasschall-Festival den Versuch, die musikalische Tradition nicht abreißen zu lassen, indem man einige zeitgenössische Komponisten erklingen läßt, die sonst kaum erklingen dürfen. Dass ist gut, den schließlich steht seit Arnold Schönbergs ersten Experimenten die Entwicklung einer freien Musik an und es kann nur nützen, wenn man der freien Musik eine Bühne schafft. Leon Ackermann hat eine Rezension der diesjährigen Veranstaltung geschrieben, in der er sich der schwierigen Aufgabe stellt, über Musik zu schreiben und zwar plastisch und konkret über einige dort aufgeführte Stücke. Der Text ist zuerst auf Faust Kultur erschienen.
Naive Randbemerkungen zu großteils vergangenem Geschehen
Oder: In ernster Koketterie - Betrachtungen eines Unpolitischen
Am 5. Dezember 2018 fand im Laidak eine Veranstaltung zum 150. Jubiläum der Veröffentlichung des Marx'schen "Kapitals" statt. Wir dokumentieren den dort gehaltenen Vortrag von Bernd Volkert nebst einem kleinen Kommentar von Josef Swoboda.
Liberalismus in Zeiten von Trump – Die neue Einsamkeit der Neo-Konservativen
In seinem im Januar 2018 in Mönchengladbach gehaltenen Vortrag erläutert Bernd Volkert einige Gründe für den Aufstieg von Donald Trump und untersucht dessen Verhältnis zu den sogenannten Neokonservativen – einer kleinen Gruppe von US-amerikanischen Intellektuellen, die unter George Bush junior für kurze Zeit einen gewissen Einfluss auf die Regierungspolitik des Landes hatte.
Unter den Faktoren, die Trumps Erfolg begünstigten, wird auch ein neuer Irrationalismus benannt, der sich insbesondere an amerikanischen Universitäten seit einiger Zeit ausbreitet. Vorgeblich geht es dieser Bewegung um den Kampf gegen Diskriminierung, faktisch macht sie vernünftige Diskussionen über verschiedenste Probleme des menschlichen Zusammmenlebens noch schwerer als sie ohnehin schon sind. Die meinsten radikalen Gesellschaftskritiker in den USA, wie etwa das von uns in mancher Hinsicht geschätzte Crimethinc-Kollektiv, haben es bislang weitgehend versäumt, solchen Tendenzen entgegen zu wirken. Sie tragen damit eine gewisse Mitverantwortung für das Erstarken der neuen Rechten, welche sich so als einzige Verteidiger von Vernunft und free speech stilisieren können.
Vergleichbare Phänomene sind hierzulande bisher noch eher randständig, scheinen aber zuzunehmen. Umso wichtiger daher, sie schon jetzt zu benennen und zurückzuweisen.
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