Dieter Wieland seziert die Hässlichkeit der neuen Raumordnung. Oder: Hat die Schönheit eine Chance?
Zwei Filme von Dieter Wieland, angereichert, erweitert und ergänzt von diversen Texten
Die Moderne ist ein Schlachtbeil.
Was ihren Anforderungen nicht entspricht, wird abgerissen und zurechtgestutzt. Alles wird Kolonie der Metropole, nichts darf ihrem Zugriff entkommen. Auch nicht gewachsene Kulturlandschaften. Bauernhäuser, die nach jahrhundertealtem Wissen gemäss den geographischen Bedingungen gebaut wurden: abgerissen, totmodernisiert oder verkitscht. Streuobstwiesen und Gärten: zugeschottert. Bäume und Büsche, die sich dem unerbittlichen Quadrat der Äcker widersetzen: Niedergemäht.
Dieter Wieland polemisiert in seinen Filmen gegen die Anpassung von Stadt, Land und Dorf an den modernen Ungeist der Gleichmacherei, gegen die Verdrängung des Lebens durch Infrastruktur.
Gezeigt werden:
Ergänzt, kommentiert und erweitert von Texten diverser Autoren.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln • Mittwoch, 18.9.2024 • 19:30