» Aktion gegen die Volksbühne
Ihr müßt ins Theater
Flugblätter, Aufkleber und Zusammenschnitt einer gewissen Störung des covidianischen Theaters
Zur Premiere eines besonders schlechten Stücks an der Volksbühne fanden sich am 16. September einige Leute zum Versuch des schweren Eingriffs in den Theaterverkehr zusammen. Ein Megaphonfahrrad spielte eine Durchsage, 2 Flugblätter wurden verteilt und Aufkleber verklebt. Dazu ein Transparent und eine politische Fahne. Sogar die Eingangstüren waren für etwa 10 Minuten mit Fahrradschlössern versperrt. Das Stück wurde zum Verdruß des besseren Teils des Publikums dann aber doch gespielt.
Interview mit einem Protestler gegen die Volksbühne
Die Zeitung des Demokratischen Widerstandes, der mit all seinen dem Theatermilieu geschuldeten Schrullen doch immerhin sofort gegen den die aktuelle Krise einleitenden Ausnahmezustand protestierte und protestiert, hat ein Interview mit einem der Theaterfeinde geführt, die am 16.9. mit Schall, Flugblättern, Fahne und Transparent einen formellen Einspruch gegen das Pseudotheater der Volksbühne einlegten.
Aufnahme und Noten
Rumpelstilzchen
Text: „Ihr seid ja recht / unschädliche Präparate, / aber in eurem ganz Innersten / sind die Nerven / aus Schießbaumwolle. / Wehe, wenn die Schale bricht.“
Nur für internen Handgebrauch
Medienecho nach einer Aktion gegen die Volksbühne
Die Flugblattaktion vor der Volksbühne am 16.9. sprach für sich selbst: „Impft euch ins Knie!“ und „Ihr müßt ins Theater!“. Das wars eigentlich schon. Wie bei analogen und exemplarischen Aktionchen gegen die Weihnachtsmärkte, die Disko (Berghain und Schwuz), die Universität (FU), einige Staatsanarchisten (La Stella Nera) oder die Linkspartei kam es nur darauf an, einen Kontrapunkt gegen den grasierenden Unsinn zu setzen. Der Unterschied beim Theater war nur das Medienecho. Wenn man sich auf der Ebene des Spektakels bewegt, bekommt man Spektakel und so war der Effekt dieser kleinen Protestaktion gegen die Hygienebühne am Rosa-Luxemburg-Platz eine Reihe Erwähnungen im Feuilleton.
» Weitere Aktionen
Mask is a bitch. Fuck the rich!
Gratulation zur Wahlniederlage der Linkspartei
Im Rahmen einer kleinen Aktionsreihe gegen den linkscovidianischen Cult wurde auch die Wahlfeier der Linkspartei am 26.9. etwas gestört. Diese Partei war, nachdem sie Sahra Wagenknecht weggemobbt hatte, mit oder an Corona gestorben. Dummerweise darf man auch dann nicht regieren, wenn man die etwas radikaleren und vor allem begabteren Elemente los wird und so kam diese Partei auf nichtmal 5%. Sie ist nur wegen einiger Direktmandate doch noch in den Bundestag eingezogen.
Von der Aktion gibt es dies Video, aber leider kein obligatorisches Flugblatt: „Ihr müßt trotzdem in den Bundestag“.
Ihr müßt in die Disko!
Flugblatt und Video eines Protests gegen das Berghain
Auch zur sogenannten Wiedereröffnung des Berghain am 2. Oktober gab es Protest; Schüchtern mit Transparent, Laibach spielender Musikbox und obligatorischer Flugschrift. Die Partyzombies (geimpfte Variante) waren so gelangweilt in der Schlange gestanden wie immer. Der Protest weilte nur kurz, weil die Impfpasskontrolleure dann sofort kamen und mit Polizei drohten. Unangenehme Leute, wenn sie auch Arbeiter sind, die „nur“ ihren Job tun.
Protest gegen den Staatsanarchismus im Stella Nera
Flugblatt und Video
„Wir arbeiten im Kollektiv, ohne Chef und mit Leidenschaft für unsere Utopie“, schreiben die veganen Pizza-Anarchisten von La Stella Nera. Die Arbeiter dort arbeiten „gleichberechtigt und selbstorganisiert“, „tragen die Verantwortung gemeinsam und entscheiden auch alles zusammen“, damit sich „die besten Ideen und Konzepte durchsetzen“ und sich „keine hierarchischen Strukturen bilden“. Hier gibt es also nur „Konsens“, da „die besten Ideen und Konzepte“ gerade die sind, die „alle vertreten und umsetzen können“ und so versteht es sich, dass auf diese Weise „niemand im Nachhinein mit Entscheidungen unzufrieden“ ist.
Soweit der übliche pseudoanarchistische Kitsch einer vorweggenommener Emanzipation.
Ihr müsst in die Uni! – if the kids are united
Am 25.Oktober latent an Studenten der Freien Universität zu Berlin verteilter Flugzettel
Willkommen zurück an der Universität! Ohne Klage habt Ihr alles entbehrt, was mal studieren hieß. Ohne Murren habt Ihr in Euren Kämmerchen eisern und einsam ausgeharrt. Habt brav den ganzen Tag Eure eigenen Gesichter und die der anderen in Kacheln angegafft. Der Bundespräsident lobte Euer Engagement, die Jugend sei jetzt fit für die Anforderungen der Zukunft: Homeoffice und körperloser Kapitalismus.
Flugblatt und Video einer Aktion gegen das SchwuZ
„Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt!“
An 30. Oktober hat dann auch die Disko SchwuZ ihre Pforten für alle verschlossen, die keine Lust auf das neue „Supergen“ (Fehlfarben) haben. Dafür dürfen die Geimpften wieder rein. Grund für eine Intervention einiger Linker und Kommunisten. Es wurden 130 Zettel verteilt, Transparente gezeigt und die Menge mit „I want to break free“ von Queen beschallt. Bis auf einen Angriff eines Aktivbürgers auf eine der Protestierenden war alles in Bahnen, das Flugblatt hätte im Grunde öfter verteilt werden können und wurde zum Teil gelesen, da es freundlich ist und mit Rosa von Praunheim lockt.