Kommunistischer Tresen
Der kommunistische Tresen bestand von Mai 2016 bis Februar 2020. Allerdings füllte die Zeit zwischen den beiden ersten Tresen ein Jahr, weswegen sie beide als der erste Tresen galten. Dazwischen gab es ein kollektives Marxseminar am theologischen Institut und eine Besetzung des sozialwissenschaftlichen Instituts. Der Tresen rekrutierte sich aus einem studentisch-aktivistischem Milieu und war entsprechend kurzlebig. Der große und obligatorische Knall fand kurz vor der Ausrufung eines allgemeinen Ausnahmezustands statt, der sonst für die Auflösung dieses Haufen gesorgt hätte.
Ankündigungen des „Kommunistischen Tresens“
2016
2017
2018
2019
2020
Flugblätter auf dem „Kommunistischen Tresen“
Februar 2018
Erklärung des kommunistischen Tresens, ihre Singerei betreffend. (14. Februar 2018)
Januar 2019
Nachträglicher Aufruf zur Teilnahme an der LLL-Demonstration! – Geeignet insbesondere für Adorniten!. Auf dem Januartresen 2019 verteilte Flugschrft. (Januar 2019)
Nachträglicher Aufruf zur Teilnahme an der LLL-Demonstration! – Geeignet insbesondere für Praktiker!. Auf dem Januartresen 2019 verteilte Flugschrft. (Januar 2019)
Gegen eine Revolution der Beziehungsweisen. Auf dem Januartresen 2019 verteilte Flugschrift. (Januar 2019)
April 2019
Auf dem Kommunistischen Apriltresen verlesener und verteilter Diskussionsbeitrag (April 2019)
Auf dem Tresen im April 2019 verteiltes Flugblatt (12. April 2019)
Mai 2019
Der äußerliche Kommunismus gegen den innerlichen Kommunist (17. Mai 2019)
Auf dem Tresen im Mai 2019 verteiltes Flugblatt (17. Mai 2019)
Auf dem Tresen im Mai 2019 verteiltes Flugblatt (17. Mai 2019)
Juni 2019
Hätte ein Flugblatt für den Tresen sein sollen. (Juni 2019)
September 2019
Broschüre der Antifa C über die grüne Ideologie. (September 2019)
Bericht einer Gereichtsverhandlung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (September 2019)
Oktober 2019
Auf dem Tresen im Oktober 2019 verteiltes Flugblatt (18. Oktober 2019)
Weiterer Bericht einer Gereichtsverhandlung gegen eine mutmaßliche Bullentreterin (September 2019)
November 2019
Auf dem Tresen im November 2019 verteiltes Flugblatt. (30. November 2019)
Januar 2020
Plakat der imaginären kommunistischen Partei (woa) zur wirklichen Spaltung des Tresens. (20. Januar 2020)
Außerdem
Text aus der auf dem Tresen ausliegenden Gift N°4, der sich auch dem kommunistichen Tresen widmet. (23. Oktober 2017)
Brief an französische Genossen, denen die Einkünfte des Kommunistischen Tresens im Januar zugute kamen. (Februar 2019)
Antwort auf das Flugblatt „Was wollt ihr mit Kurdistan?“. (Aber online und nicht als Flugblatt) (November 2019)
Noten und Liedtexte für den „Kommunistischen Tresen“
Die Singerei gehörte zum Tresen, war ganz lustig und wurde hie sogar theoretisiert: Zum revolutionären Gehalt der Arbeiterbewegung. Oder: Warum wir Arbeiterlieder singen.
Pünktlich zum Auflösungstresen erstelltes Notenheft. (Februar 2020)
Noten und Aufnahme einer auch in den Noten korrigierten Gendervariante dieses Liedes. (21. März 2020)
Provisorisches Gesangsheft (Januar 2020)
Für den Urtresen erstellte Begleitungen sowie der immer wieder aktualisierte Textzettel. (Mai 2016)
Auflösung des „Kommunistischen Tresens“
Nach dem Vortrag einer Kommunistin auf dem kommunistischen Tresen am 20.12.2019 kam es zur beschleunigten Auflösung desselben. Schon dessen Ankündigungen hatte zur Abkehr einiger Szenelinker vom kommunistischen Tresen geführt. In einem Abschiedsschreibenstellen sie fest, dass „der suggerierte Minimalkonsens niemals anzunehmen war“ und sie haben recht: Zuviel Revolutionskitsch, zuviele Gendersterne in den Ankündigungen und zunehmend bewegungslinker Kram. Konsens war das in keiner Weise. „Die Frage danach, wo die Grenzen bezüglich einer inhaltlichen Ausrichtung zu liegen haben, haben wir uns zu spät gestellt“, gestehen nochmal die Tresenlinken und tatsächlich hätte dieser Tresen schlicht nie stattgefunden, wenn man sich solche bürokratische Fragen schon am Anfang gestellt hätte. Er war von einem Mythos getragen und davon, dass alle Beteiligten Fünfe gerade sein ließen, wenn es um politische Fragen ging. Das war die Bedingung seines Erfolgs, der Tresen beruhte auf Sympathie.
Bemerkenswert ist, dass der Tresen vor seiner Auflösung noch zwei Mal provisorisch auf neue und breitere Grundlage gestellt werden konnte. Das Klavier der Friedel 54 glühte zwei letzte Mal und der Tresen verflüchtigte sich im Klang der Musik.
Die beiden Abschiedstresen
Pünktlich zum Auflösungstresen erstelltes Notenheft. (Februar 2020)
Auflösungserklärungsversuche
Plakat der imaginären kommunistischen Partei (woa) zur wirklichen Spaltung des Tresens. (20. Januar 2020)
Skizze zu einem Spaltungsdramolett – ein fiktionales und satirisches Psychogramm linker Szenebefindlichkeiten (Fühjahr 2020)
Spaltungstresen
Klimbim wegen des Spaltungstresens
Zurückweisung eines Vortrags auf dem kommunistischen Tresen durch die Frauenantifa Nemesis (Ende Februar 2020)
Nebst einer ersten Skizze zu einer Metzgeroperette – Text zum Ende des Kommunistischen Tresens. (7. März 2020)
Außerdem eine kurze Zusammenfassung des beanstandeten Vortrags. (März 2020)
Von der Braunschweiger 53 verfaßtes Amtsschreiben. (13. März 2020)
SCUM
Informeller Abschlußkanon. Wenn man will. (31. Mai 2020)
Noten und Aufnahme einer auch in den Noten korrigierten Gendervariante dieses Liedes. (21. März 2020)
Da die Ausgabe des SCUM-Manifest zum Geschlechtertresen leider nicht geklappt hat, diese Filmreihe der Tresen-Kassandra, in der eben auch ein Film über Valerie Solanas gezeigt wurde. (13. Oktober 2019)
Vorgeschichte zum „Kommunistischen Tresen“ I
Studentisches Herkommen
Neben einer gewissen Aktivität auf der Straße war einer der Wurzeln des kommunistischen Tresen eine Sammlungsbewegung des studentische Millieu innerhalb der Universität selbst. So gab es eine Bewegung freier Seminare an der Humboldt-Universität, die in einem kollektiven Lektürekurs des ersten Bandes des Kapital mündete. Dann gab es eine spektakuläre Konferenz über die kritische Theorie und recht beliebte Flugzettel gegen Rahel Jaeggi. Aber auch die Zeitung für studentische Selbstverwaltung HUch trug ca von Ausgabe 79 bis 85 zu dieser Sammlungsbewegung bei.
Konferenz – 2013
Über die Konferenz ‚Kritische Theorie – Eine Erinnerung an die Zukunft‘, nebst einem Vergleich mit ähnlichen Ereignissen in Montréal (November 2013)
Detaillierte Analyse des Berliner Studentenspektakels beim Kritische-Theorie-Kongress an der HU Ende November 2013 unter genauer Vergleichung mit dem Studentenspektakel in Montréal im letzten Jahr. (November 2013)
Flyer – 2013
Flyer für Erstsemesterstudentinnen und Erstsemesterstudenten. (Wintersemester 2013/14)
Pamphlet gegen die Meisterschwätzerin Prof. Dr. Rahel Jaeggi (Anfang Februar 2017)
Einige Artikel aus der HUch – 2014-17
Artikel au der HUch N°79 (Frühling/Sommer 2014)
Comics von Dens Vulturis aus der HUch N°80 bis N°85 (2014-2017)
Brief aus der HUch N°82 (Sommer 2015)
Abgelehnter Artikel für die HUch N°82 (Sommer 2015)
Für die linksstudentische Zeitung HUch #84 von Theodora Becker geführtes Gespräch mit Ulrike Heider. (Anfang 2016)
Seminar & Besetzung – 2016/17
Einführender Lektürekurs an der theologischen Fakultät und später im besetzten sozialwissenschaaftlichen Institut. (WS 2016/17)
Dagegen – Immer
Der Vortrag entstammt zwar nicht dem Umfeld des Tresens, spiegelt aber ein wenig den auch dort vorhandenen, antiuniversitären Geist. (29. Juni 2014)
Etwas unbemerkter Einfluß ex negativo. (2014 – 2019/20)
Text aus der auf dem Tresen ausliegenden Gift N°4, der sich auch dem kommunistichen Tresen widmet. (23. Oktober 2017)
Vorgeschichte zum „Kommunistischen Tresen“ II
Aktivistisches Herkommen
Neben der studentischen Aktivität waren auch einige praktische Bewegungen für die Gründung des Tresens relevant. Sowohl größere Sachen wie der Protest gegen den G20 in Hamburg, als auch kleinerer Sachen wie ein kollektives Flugblatt auf der ersten Mai Demo der Gewerkschaften 2019. Einiges fällt in die Vorzeit wie die seltsamen Ausflüge in die Welt des Bloccupy-Aktivismus, anderes in die Geburtszeit wie die Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften, weiteres passierte parallel wie die symbolischen Hausbesetzungen.
Kampf um den Erhalt der Friedel 54 – 2015-16
Bericht einer polizeilichen Maßnahme in und vor der Friedelstraße 54. (Juni 2014)
Bekanntmachung einer Demonstration des F54-Kollektivs (November 2015)
Flugblatt auf einer Demo für die Friedel 54 & Kurzkommentar (19. November 2016)
Ultimatum an das Kollektiv in der Friedelstrasse 54 läuft am 29. Juni ab! Demonstration & Blockade geplant (29. Juni 2017)
Erster Mai – 2015
Bericht einer gescheiterten Besetzung aus der Maidemo heraus. (6. Mai 2015)
Vom Institut für vergleichende Irrelevanz (Mai 2015)
Bloccupy – 2015/16
Im Sonderzug zum Protest nach Frankfurt verteilte Flugschrift der Axt (18. März 2015)
Bericht und Video einer linken Bewegungssimulation vorm Arbeitsministerium (2. September 2016)
Auseinandersetzungen rund um die Rigaer Str. – 2016ff
Aufruf für eine Demonstration der Rigaer Strasse. (6. Februar 2016)
Text aus Anlaß des Ausnahmezustandes im Friedrichshainer Nordkiez. (Februar 2016)
Flugblatt aus Anlass einer Großrazzia bei Berliner Autonomen wegen einer nichtigen Prügelei in einem Kiosk. (Ende November 2019)
Unruhen in Frankreich – 2016
Texte zur periodischen Unruhe in Frankreich 2016 anlässlich des neuen Arbeitsgesetzes (September, 2016)
Besetzung des Sozialwissenschaftlichen Instituts – 2017
G20 in Hamburg – Juli 2017
Texte zur gewissen Unruhe in Hamburg anlässlich eines großen Treffens der Politcharaktermasken (November 2017)
#besetzen & Mietendemo - 2018-19
Video und Flugschrift zu einigen Besetzungsversuchen in Berlin. (Mai 2018)
Besetzungsversuch eines leeren Ladens in der Reichenberger Str. 114 am 20.5.2018 (Mai 2018)
Auf der gegen die hohen Mieten in Berlin verteilte Flugschrift. (6. April 2019)
Bericht einer Gereichtsverhandlung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (September 2019)
Weiterer Bericht einer Gereichtsverhandlung gegen eine mutmaßliche Bullentreterin (September 2019)
Erster Mai – 2019
Auf der offiziellen Demonstration zum ersten Mai in Berlin verteiltes Flugblatt (Mai 2019)
Ende des Syndikats – 2020
Aufruf zum letzten Fest des Syndikats. (August 2020)
Außerdem
Die Zeitung Axt war damals etwas relevant. (20013-15)
Auf einer Kundgebung von Trotzkisten und Postautonomen verteilte Flugschrift der Axt (3. Juli 2015)
An streikende Bahnarbeiter verteilte Flugschrift der Axt (November 2014)