Wozu Phallus in dürftiger Zeit?
Ankündigungen des Vortrags der Antifa c auf dem kommunistischen Tresen im Dezember 2019.
Nachdem – typische formalistische Ausrede einem inhaltlichen Konflikt aus dem Weg zu gehen – schon die Ankündigungen eines Vortrages gegen den zeitgenössischen sogenannten Feminismus dafür sorgten, dass der szene-linke Anteil des Publikums und Teile der Organisation des kommunistischen Tresens in Berlin auf Distanz ging, seien diese hier neben dem Vortrag dokumentiert. Insbesondere die zweite Facebookankündigung war für einige genug des Guten und sie wurde bemerkenswerterweise sogar wieder gelöscht, da man die befugte Furcht hatte, schon dessen Kenntnisnahme könnte dazu führen, dass man den Tresen des Raumes in der Braunschweiger Str. 53. verweist. Der kommunistische Tresen wurde aufgrund dieser inneren Krise zu einem provisorischen kommunistischen Tresen verwandelt, getragen von neuen Leuten, da seine Organisationsgrundlage zunächst vollständig zusammengebrochen ist.
Zum Vortragstext „Wozu Phallus in dürftiger Zeit?“, gehalten von der Antifa c auf dem kommunistischen Tresen am 20. Dezember 2019
Vortrag als PDF
Drei Facebook-Ankündigungen:
Communists don’t cry
Der Kommunismus ist nicht die Verbesserung der bürgerlichen Gesellschaft, sondern ihre Ablösung durch eine bessere Gesellschaftsordnung. So auch in der Geschlechterfrage. Die können auch die bügerliche Ideologen inzwischen kaum mehr ignorieren. Sie versuchen, durch die Errichtung medialer Frauenklagemauern die bröckelnde Legitimation ihrer Herrschaft zu retten. Doch wir wissen, worüber sie schweigen: Es ist die Eigentumsordnung selbst, aus der die Gewalt herrührt. Uns kann nur ihr Umsturz retten. Dafür müssen die Kommunistinnen zunächst einmal Kommunisten werden, um später Kommunist*innen sein zu können. Wir betreiben keine plumpe oder weinerliche Kritik des Männertums, die uns sowieso keiner glauben würde, sondern plädieren für einen aufgeklärten Gebrauch desselben. Hört mehr dazu in einem Streitbeitrag einer Genossin auf dem kommenden Tresen. Anschließend werden wir, während allerorten die Geburt des Großen Vorsitzenden des revolutionären Christentums gefeiert wird, ebenfalls die alte und heroische Zeit besingen, als die Hoffnung in die Welt kam. Bringt also eure roten Liederbücher, nehmt vergeistigende Getränke zu euch und lasst im heiligen Chor die „Internationale“ erklingen. Praise the savior, us, the people!