NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Bagatellen einer Zeitenwende
Der neue Verordnungsstaat war gerade im anrollen und die offiziellen Dementis kündigten die Aktion an. Keine Ausgangsperre, hieß Ausgangsperre morgen oder übermorgen. Wir schließen die Bars nicht, nämlich erst ab Dienstag, hieß dann, wir schließen sie heute, also am Sonntag den 14.3.2020. Da das Gerücht schon rumging, ab in die Kneipe. Irgendwann kommt die Ordnungsmacht. Ohne Dekret, nur mit einem völlig unspezifischen Auszug aus dem Seuchengesetz und mit der Anordnung, innerhalb einer Stunde, den Laden zu räumen. So begann hier die sanfte Quarantäne. Die Tage drauf wurde eine umfangreiche Kontaktsperre verhängt, die Gesellschaft in den Gips gelegt, also spricht man einer Freundin gegenüber von Diktatur.
Von linken Waschzwängen und schmutzigen Methoden
Nebst einer ersten Skizze zu einer Metzgeroperette
Der kommunistische Tresen hatte das Glück, die Coronakrise schon ohne Corona durchgemacht zu haben. Social Distancing wurde in diesen Kreisen konfus betrieben, bevor es als Hashtag überall verbreitet wurde. Einfach, weil man einander plötzlich nicht mehr riechen mochte. Insbesondere trat die Frauenantifa Nemesis in Erscheinung, den Kommunistischen Tresen unter denjenigen zu verschreien, die eben noch gut gelaunt ihr Bier auf eben diesem Tresen tranken. Und so konnte man in diesem Kreis schon über Waschzwang reden, bevor er als staatlich befohlenen Neurose endgültig allgemein wurde.
(Der folgende Betrag einer Genossin, erschien zunächst auf diesem Facebook, nachdem dort die den Tresen bislang lose organisierenden Individuen aufgefordert wurden, den Text der Fantifa zu kommentieren. Allerdings wurde er mitsamt des Threads von einem selbsternannten Miniwächter der Ordnung gelöscht.)
Wahn und Wirklichkeit einer Mobilmachung gegen Ebola ohne Ebola
Anmerkungen zum Sterben mit Covid-19
Der traditionelle Souverän hat die Aufgabe, seine Bevölkerung zu schützen, auf Bedrohungen der Bevölkerung mit verhältnismäßigen „Maßnahmen“ zu reagieren. Verhältnismäßigkeit zielt auf die Objektivierbarkeit des Bedrohungspotentials und die politische Form der Gesellschaft. In Diktaturen ist die Frage der Verhältnismäßigkeit von Vornherein eine andere als in bürgerlichen Demokratien. „Bevölkerung“ ist der jahrzehntelangen internationalen Praxis und Konvention nach nicht die Summe aller Individuen in ihrer Besonderheit und Einzigartigkeit, sondern vor allem eine statistische Größe. Ein Segment der Bevölkerungspolitik ist die Gesundheitspolitik.
Gegen das Diktat der Angst
Erklärung Eurer Hausarztpraxis zur Coronakrise
Das Praxiskollektiv in der Reichenberger Strasse 121 hat eine Sonderseite zum Coronavirus eingerichtet. Dort findet man auch Links zur im weiteren Sinne liberalen Opposition innerhalb des medizinischen Sektors. Nämlich unter anderen Wolfgang Wodarg, Prof. Sucharit Bhakdi, Prof. Ioannidis, Prof. Mölling, Prof. Streeck und Prof. Dr. Stefan Hockertz. Dazu ein sogenannter Risikoforscher, Prof. Gerd Gigerenzer, zwei Wirtschaftsprofessoren, Prof. Margit Osterloh und Bruno S. Frey, sowie den Statistikprofessor Gerd Bosbach.
Außerdem hat dieses Kollektiv eine gute Erklärung abgegeben. Verantwortungsbewußt. Lest und verbreitet sie.
Weil wir es lieben
Kleine Typologie der Coronagenießer
Über das neuartige Coronavirus, das die westliche Welt gerade lahmlegt, weiß man eingestandenermaßen sehr wenig. Staatliche Maßnahmen basieren auf Szenarien, die so schrecklich sind, dass es offenbar nicht einmal eine Rolle spielt, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie überhaupt eintreten werden.
Für die Befolgung der Anordnungen seitens der regierten Leute ist das ebenfalls völlig egal. Sie schalten in den Coronamodus, motten sich zu Hause ein und gieren nach Zahlen, die absolut nichts aussagen.
Corona, Corona – gal, where you been so long? (1)
Kleine Anmerkung zu Aspekten des möglichen Beginns einer Epoche
Der Mensch ist dem Menschen ein Virus – diese Wirklichkeit ist nun etabliert. Die Schnelligkeit und Widerstandslosigkeit, mit der diese Veränderung hingenommen wurde und wird, zeugt für sich allein schon davon, daß so etwas erwartet wurde.
Sexismus und Antifeminismus in linken Räumen
Zurückweisung eines Vortrags auf dem kommunistischen Tresen durch die Frauenantifa Nemesis nebst einer Zusammenfassung desselben Vortrags
Die Mikroauseinandersetzung rund um den kommunistischen Tresen und genauer um einen Vortrag einer Genossin auf diesem Tresen und die anschließende, bis in die tiefe Nacht andauernde Diskussion des Geschlechterverältnisses, ging in eine weitere Runde, indem die Frauenantifa Nemesis sich zu Wort meldet. Hier die Zurückweisung des Vortrages durch die Frauenantifa Nemesis. Insbesondere wollen diese Frauen in Zukunft ähnlichen Veranstaltungen „im gemeinsamen Kampf entgegentreten“, um „sie vor allem in linken Räumen zu verunmöglichen“, am besten schlicht indem man ihnen „keinen Raum und keine Ressourcen zur Verfügung“ stellt – Calm down Genossinnen.
Dazu eine kurze Zusammenfassung des zurückgewiesenen Vortrags und ein wenig weiterer Kommentar des Geschehens …
Gespräch unter vier Augen
(Anläßlich des Todes von Hermann Ludwig Gremliza)
A: Gremliza ist tot.
B: Ach ja? Und mit ihm seine Zeitung?
A: Sie braucht zumindest einen neuen Herausgeber.
B: Die Redaktion könnte das kollektiv erledigen.
A: Das wäre der Untergang dieser Zeitung.
B: Wie das?
Nur für internen Handgebrauch
Bericht vom provisorischen kommunistischen Tresen & Noten und Bekanntmachung


Wozu Phallus in dürftiger Zeit?
Ankündigungen des Vortrags der Antifa c auf dem kommunistischen Tresen im Dezember 2019.
Nachdem – typische formalistische Ausrede einem inhaltlichen Konflikt aus dem Weg zu gehen – schon die Ankündigungen eines Vortrages gegen den zeitgenössischen sogenannten Feminismus dafür sorgten, dass der szene-linke Anteil des Publikums und Teile der Organisation des kommunistischen Tresens in Berlin auf Distanz ging, seien diese hier neben dem Vortrag dokumentiert. Insbesondere die zweite Facebookankündigung war für einige genug des Guten und sie wurde bemerkenswerterweise sogar wieder gelöscht, da man die befugte Furcht hatte, schon dessen Kenntnisnahme könnte dazu führen, dass man den Tresen des Raumes in der Braunschweiger Str. 53. verweist. Der kommunistische Tresen wurde aufgrund dieser inneren Krise zu einem provisorischen kommunistischen Tresen verwandelt, getragen von neuen Leuten, da seine Organisationsgrundlage zunächst vollständig zusammengebrochen ist.

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