NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Ein Algorithmus, bei dem jeder mit muß
Vortrag von Helmut Höge bei der Vorstellung des Telegraph im Laidak
„‚Heimat, Hightech, Highspeed’ – dafür arbeiten wir,“ sagte der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, während der bayrische CSU-Ministerpräsident meinte, „Hightech und Heimat“ seien in seinem Bundesland bereits „vereint“. Neuerdings heiße es auch noch „Laptop und Lederhose, „Rosenkranz und Raumfahrt“, „Leberkäs und Laser“, „Gigabit und Gamsbart“, „WLAN und Weißbier“, „KI und Knödel“, ergänzte der Herausgeber des bayrischen „Unternehmer-Magazins“. Die rotgrüne Bundesregierung entschied sich unterdes für den Satz: „Das Leitbild der KI-Strategie ist ein europäisches KI-Ökosystem für Innovationen“.
Filmvorführung in Karl-Marx-Stadt
Kropotkin – Die kommende Revolution
Bei dem 23-minütigen Kurzfilm von 2011 handelt es sich um eine Zusammenstellung einiger wesentlicher Gedanken des anarchistischen Kommunismus in den Worten des russischen Anarchisten Kropotkins.
Die Filmvorführung findet im Rahmen eines sogenannten Theorie-Festivals über die „Geschichte und Theorie des Anarchismus“ statt, welches vom 31.Juli bis zum 5. August in der Kantine „Sabot“ in Karl-Marx-Stadt stattfindet.
Der Film ist hier online.
• Kantine „Sabot“ • Vettersstraße 34a • Karl-Marx-Stadt • Montag, 31. Juli 2023 • 21:00
Vortragsmanuskript
Thomas Maul – Vom Ende bürgerlicher Freiheit oder wie die Feigheit vor dem Leben den Westen begräbt
Manuskript eines Vortrags von Thomas Maul, den er am 21.05. im Session (Bonn) und am 27.6. im Laidak (Berlin) gehalten hat. Der Vortrag umfasst einen empirischen und einen politischen Teil und fasst etwa die in seinem Buch Was man wann wissen konnte – Hinweise zur Aufarbeitung der Corona-Verbrechen gesammelten Aufsätze zusammen.
Filmvorführung im Laidak
La Haine – Der Hass
Beliebt war früher der Film „La Haine“, der die Verhältnisse in den Banlieus plastisch zeigt, wenn auch anzunehmen ist, dass sich die Stimmung dort in den folgenden Jahrzehnten noch verschlechtert hat. Er wird wieder gezeigt, um eine gewisse Gesprächsgrundlage zu bieten, denn solche Unruhen sind immer auch ein Bild der Zukunft und, die hiesigen Silvesterausschreitungen und die neuen Neuköllner Sparpläne im Kopf, auch nicht besonders weit weg. Daher scheint das Thema angemessen.
La Haine, 1995. Regie: Mathieu Kassovitz. 97 Minuten. Frz. mit dt. Untertitlen.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Donnerstag, 6.7.2023 • ab 19:30 (Kleiner Raum)
Allerlei rund um die Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest im Jockel
Zwei Referate, Vorwort zur englischen Ausgabe, Bericht, Umfrage, Bewegung 2. Juni und ein Kommentar zum Miniwächtertum
Im folgenden Verweise auf zwei der vier Referate auf der Veranstaltung zum „Konspirationistischen Manifest“ am 2. Juni im Biergarten Jockel, drei dort ausliegende Zettel, einen Veranstaltungsbericht und eine Notiz zum Treiben einiger Miniwächter auf dieser Veranstaltung.
Referate
Es gab einen weiteren Beitrag, der im wesentlichen aus der Verlesung von Denunziationen gegen das Praxiskollektiv in der Reichestraße bestand sowie einen kurzen Beitrag über das Verhältnis von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen, angesichts der staatlicherseits forcierten Konvergenz von Nanotechnologie, Biotechnologie, Informationstechnologien und Kognitionswissenschaften.
Zettel
Bericht
Notiz
Flyer
Kommentar zum Treiben einiger Minwächter unserer Ordnung rund um eine Veranstaltung zum „Konspirationistischen Manifest“
Bei der Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest im Jockel am 2. Juni kamen auch einige Miniwächter auf der Suche nach irgendetwas, was sie rechts nennen und öffentlich anprangern können. Wenn man sie in personam trifft, handelt es sich einfach um Nervensägen, wenn sie ihrer Funktion als Twitter-Bots nachgehen, handelt es sich dagegen um Denunzianten. Aber sie leisteten bei letzterer Tätigkeit immerhin ihren Beitrag zur Bekanntwerdung der Veranstaltung, indem sie einige Photos schossen und auf ihren asozialen Medien verbreiteten. Ein Maskenfetischist, der sich selbst Schnappi nennt, hat wie ein rasender Reporter sogar ein kleines Video von sich selbst gedreht:
27.6. im Laidak: Buchvorstellung & Diskussion mit Thomas Maul
Vom Ende bürgerlicher Freiheit oder wie die Feigheit vor dem Leben den Westen begräbt – Überlegungen zur „neuen Normalität“ nach Corona
Dass wir (vorerst) wieder maskenfrei an Lebensmittel herankommen und ohne Zertifikat und/oder negativen Viren-Test in Cafés und Kneipen beisammen sein können, ist in der Tat ein Grund zum Aufatmen. Nur ist damit keineswegs der Spuk vorüber, noch hat dies etwas mit der alten Normalität, gar mit der Wiederherstellung der als nur vorübergehend suspendiert vorgestellten bürgerlichen Freiheit zu tun. Vielmehr ist von einer grundlegenden Transformation des Gemeinwesens auszugehen, vom Übergang der ehedem „postnazistisch-bürgerlichen“ in eine „postbürgerlich-prätotalitäre“ Gesellschaft. So verständlich der Wunsch, die „Corona-Zeit“ zu vergessen, so nötig wäre eine kritische Bestandsaufnahme, um sich illusionslos den kommenden Angriffen auf das „gute Leben“ zu stellen.
Notiz zur Umsortierung und Erweiterung dieses Archivs
Dieses Archiv wurde ein wenig umgearbeitet und dabei weitere Sachen aufgenommen. Insbesondere gibt es Material zu zwei bemerkenswerten Tresen, nämlich dem Kommunistischen Tresen und dem „Club für sich“. Außerdem wurde die Textsammlung erweitert und sortiert, die Publikationen geordnet und ähnliches. Es gibt ein Inhaltsverzeichnis, eine Suche und weitere Versuche thematischer Sammlungen etwa über Aufstandserscheinungen oder Musikalisches.
Alles ein wenig redundant und die Relevanz vieler Sachen ist durchaus fragwürdig. Andererseits scheint es in Zeiten mangelnden Gedächtnisses durchaus sinnvoll, sie zu vereinen. Ihr Zusammenhang ist eher einer der Spekulation, sprich die verschiedenen Perioden, Periodika, Hefte, Bücher, Flugschriften, Übersetzungen, Tresen, Videos, Tonaufnahmen und Veranstaltungen haben unmittelbar nicht viel mehr gemein, als das sie eben hier versammelt sind und das sie hoffentlich alle eine gewisse Negativität zum Ausdruck brachten und manchmal noch bringen.
Vorwort zur englischen Ausgabe des Konspirationistischen Manifests
Das Konspirationistische Manifest ist im Juni 2023 auch auf englisch herausgekommen und wurde am 6. Juni in Los Angeles vorgestellt. Eine Übersetzung lag bei der Veranstaltung zu diesem Buch im Jockel am 2. Juni aus.
Weitere Zettel, Referate, Bericht und Kommentar rund um diese Veranstaltung gibt es hier.
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