NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
Die Seite wird weiter betrieben, um sowohl ältere Sachen zugänglich zu erhalten, als auch auf neue Publikationen und anderes hinzuweisen.
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Kommunistischer Tresen – Jeden 3. Freitag im Monat
End Irony!
In Erwägung unserer Schwäche brautet,
ihr Getränke, die uns sehr gefallen.
Die Getränke seien künftig stets beachtet,
in Erwägung, dass wir trunken sehr sein woll’n.
In Erwägung, dass ihr uns dann eben
auch noch Wein gebt und noch Schnaps dazu,
haben wir beschlossen, uns den Rest zu geben,
Und dann jauchzen wir euch zu.
Das Ganze hat wieder bei den Autonomen statt, nämlich in der Braunschweiger 53. Am Freitag, den 24.11.2017, ab 19:00.
Broschürenvorstellung
Plauderstunde zum G20 in Hamburg
Anfang Juli rumpelte es in Hamburg ungewöhnlich heftig. Das gewünschte Spektakel der autoritären Internationale G20 wurde durch unterschiedliche Aktionen vereitelt. Die ohnehin fehlenden Inhalte gingen in der allgemeinen Unruhe unter. Medial artikulierte sich abermals die Sorge vor Rissen in der heilen, bürgerlichen Gesellschaft.
Eine Broschüre möchte auf die Tage zurückblicken. Ebenso sind Thesen zu Gipfelprotesten, der deutschen Linken und Weisheiten nach der kurzzeitigen Störung in Hamburg zu erwarten.
• Meuterei • Zollschuppenstraße 1 • Leipzig • Freitag, 17. November 2017 • 19:00
100 Jahre Oktoberrevolution
Eine Erinnerungsrevue mit Originalbeiträgen
So schaut es momentan aus: Wichtige Ereignisse müssen Geburtstag haben, sie gehen uns sonst nichts an. Weltgeschichte ist dann auch nur einer dieser Begriffe. Wir haben keine Zukunft, also auch keine Vergangenheit, nämlich eben keine Gegenwart und schon gar keine Geschichte. Und doch trotz alledem:
„Die Ereignisse des Jahres 1917 in Russland, die unter dem Begriff Oktoberrevolution bekannt sind, haben die Weltgeschichte nachhaltig verändert. Deswegen sollen sie bei dieser Veranstaltung in Erinnerung gerufen werden unter Verwendung von Texten, Bildern, Filmen und Musik, die in der Zeit der Revolution entstanden sind. Trotzki, Lenin, Stalin, Majakowski, Sergej Eisenstein, Franz Jung, Alexandra Kollontai, Dimitri Schostakowitsch, Kronstädter Matrosen und andere Beteiligte werden in lockerer, aber flotter Folge zu hören sein. Gereicht werden dazu Wodka und eingelegte Gurken mit Brot.“
Locker & flott. Gurke & Vodka. So soll es sein.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Mittwoch, 25. Oktober 2017 • ab 19:30
Kommunistischer Tresen
Bring Back Beer!
Die wirkliche Organisation jenseits der festen Plenarsitzungen und der unverbindlichen Isolation braucht mindestens gesellige Treffen. Daher findet jetzt am Freitag, den 20.11., ein Tresen statt. Getrunken wird Bier, geredet wird über allerlei. Und es wird etwas „Gesang“ geben, da dazu übergegangen werden soll, eine gemeinsame Stimme zu finden. Das ist nicht sehr einfach, aber ganz witzig. Alle Lieder sind traurig und gefühlte 100 Jahre alt.
Nach Bekunden der Veranstalter soll dieser Tresen „von nun an monatlich stattfinden, in der Hoffnung für all jene einen Ort des Austauschs zu schaffen, die sich mit dem Bestehenden nicht abfinden.“
Das Ganze hat bei den Autonomen statt. Früher in der Friedel 54, jetzt in der Braunschweiger 53. Am Freitag, den 20.10.2017, ab 19:00.
Näheres im Internet bei diesem Mark Zuckerberg
Gegen die Illusion der Wahlen
Warum wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können
Anlässlich der Bundestagswahlen hat die Anarchistische Gruppe Dortmund eine Broschüre herausgebracht, um dem Publikum das Wahlspektakel ein wenig madig zu machen und für die Idee des kommunistischen Anarchismus zu werben.
Der Text ist ein Beitrag zu der Kampagne „Solidarische Perspektiven entwickeln – Jenseits von Wahlen und Populismus“ der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen.
Inhaltsverzeichnis und Onlineversion der Broschüre: hier
Gedruckte Hefte können beim Black Mosquito-Versand bestellt werden.
Demonstration & Blockade geplant
Ultimatum an das Kollektiv in der Friedelstrasse 54 läuft am 29. Juni ab!
Aufruf als PDF (A5)
Aufruf als PDF (A4)
Aufruf als PDF (Plakatversion)
Aus dem linken Sumpf
20 Jahre Jungle World – und (noch nicht) am Ende
Am vergangenen Freitag sammelten sich in der Berliner Bummsbude about blank die Schäfchen (aka „Leser“) der linken Postille Jungle World zur Schäferstunde. Man beging das 20jährige Jubiläum der Zeitung. Die Jungle World ist ebenso gewöhnlich und abgestanden, wie die Linke immer war, nur up to date. Jede Generation bekommt den Wolf Biermann, den sie verdient, er heißt in diesem Falle Dirk von Lotzow und klampft ein wenig vor sich hin, nuschelt was von »Kapitulation«. Ein politisches Programm wurde nicht gegeben. Das wäre vielleicht auch zu viel erwartet von einer Zeitung, die sich als Kinder-taz inzwischen im deutschen Medienmarkt gut eingefügt hat. Säße nicht ein ehemaliger Schreiberling im türkischen Knast, hätte man politisch überhaupt nichts mehr zu vermelden. Also ein bisschen Free Deniz. Passend zum Jubiläum gab es dann auch einen Dokumentarfilm zur Geschichte der Zeitung, die einmal als linke oder gar linksradikale begonnen hatte. Nun hat man 20 Jahre auf Videoband – und im Grunde ist es damit auch gut. Als historisches Phänomen mag man das noch interessant finden, relevant ist es schon lange nicht mehr. 20 Jahre – und völlig am Ende.
Kleiner Nachtrag zum Ende der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaft in Berlin
Aus den Wäldern des Wahnsinns
„Es gibt keinen Wahnsinn, der größer ist, als die heutige Organisation unseres Lebens.“ (Guy Debord)
Nachdem die tolerierte Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften einer dieser Universitäten in Berlin schon vor einigen Wochen weitgehend klanglos zu Ende ging und scheinbar sogar in einem Sieg der Besetzer mündete, da der umstrittene Sozialdemokrat André Holm wenn auch nicht Staatssekretär für Raumfragen, so aber doch Dozent an diesem Institut bleiben darf, meldete sich nämliche Besetzung doch noch einmal von ihrer schöneren Seite: Ist das Kunst oder darf das Weg. Es ist Kunst und es mußte daher sofort weg. Anders als die gleichnahmige Chefin der staatlichen Lehranstalt: Sabine Kunst ist keine Kunst und muß daher auch nicht weg. Wie dem auch sei, die schönen Abschlußwerke der Besetzung haben schon die FAZ fasziniert, die sogleich von „Haß“ sprach, und seien hier nun nachgereicht.
Mit deutschen Untertiteln
Alle Filme von Guy Debord online
Alle sechs Filme von Debord finden sich nun mit deutschen Untertiteln online. Die Untertitel sind teils zusammengetragen, teils etwas verbessert und teils neu übersetzt. Aber sie sind immernoch nicht immer gut. Dazu gibt es einen zusammenfassenden Essai dieser recht textlastigen Filme. Von Geheul zugunsten von Sade gibt es außerdem eine gefälschte Variante ohne Pausen.
Außerdem wurde hier eine eigene Rubrik mit allem auf dieser Seite bislang erschienenen Zeugs von und zur Situationistischen Internationale bzw. von und zu Guy Debords eingerichtet. Dort finden sich nun auch PDFs einiger Texte der Situationistischen Internationale sowie ein älterer Abriss der Geschichte dieses Vereins.
Pamphlet gegen die Meisterschwätzerin Prof. Dr. Rahel Jaeggi
„Kritische Wissenschaft“ geht nur gegen die Professoren!
An der Uni gibts die Fakultäten der Schwätzer (Modern: Fakultät der Schwätzenden), nämlich die geisteswissenschaftlichen Institute. Innerhalb dieser Institute gibts neben normalen Schwätzern für normale Geistesstudenten auch einzelne kritische Schwätzer für die kritischen Geistesstudenten. Eine davon ist anscheinend Prof. Dr. Rahel Jäggi. Die wenigsten werden von ihr gehört haben, aber einige Studenten schon. Einige müssen sogar bei ihr studieren! Vor ihrer Vorlesung wurde daher die hier dokumentierte Flugschrift verteilt und als Beginn des theoretischen Klassenkampfs verklärt.
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