NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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CJ Hopkins
Das Reich des Neuen Normal (Einleitungskapitel)
Aus Anlaß einer Lesung und anschließender, bis in die Nacht andauernder Diskussion mit CJ Hopkins im Laidak erschien eine Übersetzung des Einleitungskapitels seines jüngsten Buchs „The Rise of the new Normal Reich“ als Broschüre.
Dieses Geschichtsbuch über den Ausnahmezustand 2020ff ist in Deutschland schwer zu bekommen, da es, wenn auch ohne staatliche Zensurverfügung, so doch von privaten Zensoren in den Schatten gebannt wurde. Es erschien als dritter Band der Konsensfabrikaufsätze von CJ Hopkins. Alles weitere auf dieser Internetseite.
Veranstaltung mit Achim Szepanski (und Karl Heinz Dellwo) im Laidak
Die Ekstase der Spekulation – Kapitalismus im Zeitalter der Katastrophe
Vortrag über Finanzmärkte in Lichtgeschwindigkeit, Überspekulation, Überakkumulation, Überschuldung und andere Superlative. Immerhin mit dem Zusatz, dass sich das „schwereloses Finanz-Kapital“ sich nicht von der „Realökonomie“ lösen kann. Ein Hauch also auch von Ricardo. (Dazu gibts Aufstände der überflüssigen Bevölkerung.)
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln
• Donnerstag, 7.12.2023 • ab 19:00
Veranstaltung mit dem Autor im Laidak
‚The Rise of the New Normal Reich‘ von CJ Hopkin
Im Mai 2022 veröffentlichte der seit Anfang der 2000er Jahre in Berlin lebende US-amerikanische Schriftsteller CJ Hopkins das Buch ‚The Rise of the New Normal Reich‘, in dem die Essays versammelt sind, in denen er ab Anfang 2020 die Einrichtung und Durchsetzung des Corona-Regimes kommentiert hat. Im August 2022 wurde ihm mitgeteilt, daß die Verbreitung seines Buchs von Amazon gesperrt wurde. Gleichzeitig war das Buch auch in den deutschen Buchläden nicht mehr erhältlich oder bestellbar. Im Mai 2023 erhielt Hopkins schließlich von der Staatsanwaltschaft Berlin einen Brief, in dem er beschuldigt wurde, „im Inland Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation beziehungsweise „Propagandamittel, die nach ihrem Inhalt dazu bestimmt sind, Bestrebungen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation fortzusetzen,“ verbreitet zu haben. Im August 2023 folgte der entsprechende Strafbefehl des Amtsgerichts Tiergarten.
CJ Hopkins wird an diesem Abend das Buch und seinen noch fortdauernden Fall darstellen, gefolgt von einer Diskussionsrunde.
Siehe auch: consentfactory.org/
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln
• Dienstag, 5.12.2023 • ab 19:30
Drei Kurzfilme im Laidak
Triumph des Willens, Heisse Liebe &
Sparato in Mezzo
Drei musikalische autofiktionale Geschichten in Kurzfilmform von Shira Orion, über weibliche Emanzipation, die schräg läuft.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin
• Sonntag, 29.10.2023 • ab 19:30
Ex-Axt liest Hacks im AZ
Die große Schreckenswende – Lesung zum „Tag der deutschen Einheit“ im Laidak
»Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf Deutsche.« Heiner Müller
Lange vor den heutigen Zeitenwenden kam die »große Schreckenswende«: Vermischtes und Gedichtetes zum deutsch-deutschen Ungeist ab 1990 von Peter Hacks, Ronald M. Schernikau und anderen. Eine politisch-poetische Lesung für Ost- und Westlinke, Kommunisten, Antideutsche und sonstige Sekten. Oder ganz einfach für Leute, die sich auch manchmal fragen, warum das alles so gekommen ist, wie es gekommen ist.
»Mit vollen Hosen stehen auch alle BRD-Linken da, die an der DDR so sehr auszusetzen hatten, daß sie real war. Jetzt sagen sie, sie könnten das Wort Wiedervereinigung nicht mehr hören, und einige reden sich auch noch ein, die Frage sei noch offen. Offen ist in Wirklichkeit nur der Ausgang des Konflikts in den Konzernetagen des deutschen Monopolkapitals: soll man die DDR thailandisieren und als Billiglohnland ausbeuten, oder soll man sie einladen, über die Wiedervereinigung an der Ausbeutung der Welt teilzunehmen, um mit dem größeren Gewicht die EG zu dominieren.« André Müller an Peter Hacks, Januar 1990.
Aus aktuellem Anlaß wird es zu Ehren der Bohème des Prenzlauer Bergs insbesondere das Gedicht Verräterball geben und vielleicht auch Tamerlan in Berlin.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin
• Dienstag, 3.10.2023 • ab 19:30
„Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen im Pariser Mai 68“
Vorstellung der Neuausgabe mit Hanna Mittelstädt im Laidak
„Diese Explosion ist hervorgerufen worden von einigen Gruppen, die sich gegen die moderne Gesellschaft auflehnen, gegen die Konsumgesellschaft, gegen die mechanische Gesellschaft, sei sie nun kommunistisch im Osten oder kapitalistisch im Westen. Gruppen, die im Übrigen überhaupt nicht wissen, durch was sie die bisherige Gesellschaft ersetzen würden, aber die sich an der Negation, der Zerstörung, der Gewalt, der Anarchie ergötzen, die die schwarze Fahne schwingen.“ (De Gaulle in einer Rede im Fernsehen am 7. Juni 1968)
Das Buch zum Spruch von De Gaulle ist erstmalig 1977 im damals noch ehrbaren Nautilus herausgekommen und wurde 2006 kurzfristig aus den Zwängen des Buchmarkts befreit, sprich in einer guten Auflage gedruckt und gegen geringe Gebühr verteilt. Jetzt kam es in mutmaßlich verbesserter Übersetzung nocheinmal bei Edition AV heraus und wird von Hanna Mittelstädt im Laidak vorgestellt, die auch ein hier auszugsweise lesbares Vorwort geschrieben hat.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin
• Dienstag, 19.9.2023 • ab 19:00
Christliche Theologie, Destitution und Kommunismus
Vortrag über die Strategie der Jesus-Bewegung vom Sommer 2023. Er wurde vor Linksradikalen auf einer philosophischen Sommerschule in der französischen Provinz gehalten und geht um die Haltung der frühen Christen, die so taten, als ob das Gesetz schon jetzt nicht mehr gälte und um den daraus folgenden (strategischen) Rückzug in frühchristliche Kommunen. Abgegrenzt wird die Strategie Jesu von der Offensivstrategie der Zeloten.
Nicolò Molinari
Breaking the Waves
Der im Juni 2023 bei Ill Will erschiene Essai Die Wellen brechen von Nicolò Molinari widmet sich detailliert einigen zunächst recht unterschiedlichen Aufstandserscheinungen der letzten 5 Jahre. Die Herangehensweise ist weitgehend immanent und die Sprache mitunter sperrig, aber im Ganzen beweist der Autor gute Kenntnisse der revolutionären Alchemie. Das Übersetzungskollektiv Et al. hat eine Übersetzung davon angefertigt.
Die Einheit von Form und Inhalt
Kassiber sucht Praktikanten
Schon vor einiger Zeit ist eine Zeitung erschienen, die den Namen Kassiber trägt. Sie hat den Vorzug einer sonst nur im System Hegels zu findenden, absoluten Einheit von Form und Inhalt. Die Form nämlich ist so gehalten, daß man den Inhalt nicht lesen kann. Andererseits ist das an die Perspektive gemahnende Layout recht aufwändig und man kann daher sagen: Der Inhalt soll auch nicht gelesen werden. Kein Wunder also, dass noch Autoren für die nächste Ausgabe gesucht werden. Wer sich also im Schreiben üben will, ohne auf mißliebiges Urteil von Lesern rechnen zu müssen, dem sei folgende Annonce ans Herz gelegt.
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